Die Moorsoldaten [Börgermoorlied; Das Moorlied]
Rudi GoguelOriginale | 4a. Le chant des marais: La versione francese |
DIE MOORSOLDATEN [BÖRGERMOORLIED; DAS MOORLIED] Wohin auch das Auge blicket, Moor und Heide nur ringsum. Vogelsang uns nicht erquicket, Eichen stehen kahl und krumm. Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Hier in dieser öden Heide Ist das Lager aufgebaut, Wo wir fern von jeder Freude Hinter Stacheldraht verstaut. Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Morgens ziehen die Kolonnen In das Moor zur Arbeit hin. Graben bei dem Brand der Sonne, Doch zur Heimat steht der Sinn. Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Heimwärts, heimwärts jeder sehnet, Zu den Eltern, Weib und Kind. Manche Brust ein Seufzer dehnet, Weil wir hier gefangen sind. Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Auf und nieder gehn die Posten, Keiner, keiner, kann hindurch. Flucht wird nur das Leben kosten, Vierfach ist umzäunt die Burg. Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Wir sind die Moorsoldaten, Und ziehen mit dem Spaten, Ins Moor! Doch für uns gibt es kein Klagen, Ewig kann's nicht Winter sein. Einmal werden froh wir sagen: Heimat, du bist wieder mein! Dann ziehn die Moorsoldaten Nicht mehr mit dem Spaten Ins Moor! Dann ziehn die Moorsoldaten Nicht mehr mit dem Spaten Ins Moor! | LE CHANT DES MARAIS Loin vers l’infini s’étendent Des grands prés marécageux. Pas un seul oiseau ne chante Sur les arbres secs et creux. Ô, terre de détresse Où nous devons sans cesse Piocher! Dans ce camp morne et sauvage Entouré de murs de fer Il nous semble vivre en cage Au milieu d’un grand désert Ô, terre de détresse Où nous devons sans cesse Piocher! Bruit des pas et bruit des armes, Sentinelles jours et nuits, Et du sang, des cris, des larmes, La mort pour celui qui fuit. Ô, terre de détresse Où nous devons sans cesse Piocher! Mais un jour dans notre vie, Le printemps refleurira. Liberté, liberté chérie Je dirai: « Tu es à moi !». Ô, terre d'allégresse Où nous pourrons sans cesse Aimer! |