Suola ja noaiddi
anonimo
La traduzione norvegese (bokmål) di Harald Gaski. | |
DER DIEB UND DER ZAUBERER | TYVEN OG SJAMANEN |
Der dieb. Mein gott ist jetzt im wandern begriffen. Ich habe fruchte der erde genommen, Gras und beeren hab' ich gesammelt, Holz und steine hab' ich behalten; Nicht hab' ich genommen was anderen gehört, Nur von den fruchten der erde hab' ich immer genommen. Ein mann kam zu mir Und sagte ich sei ein dieb. | Tyven: Gud, min gud, er ute og vandrer kun jordas grøde har jeg forsynt meg av plukket gress og bær tre og stein har jag benyttet bofastes eiendom har jeg ikke rørt bare det som vokser har jeg tatt Så kom det en bort til meg og kalte meg en tyv |
Der zauberer. Nicht kennst du die sitte des landes, Nicht weisst du dass ich da bin. Betrachte die gewächse und gib acht, Merke die zeichen an den bäumen, Sieh' auch das gras in anderer weise an. | Sjamanen: Du kjenner ikke til landets skikker du vet ikke om meg engang Se på det som vokser og ta deg i akt. La merkene på trærne gi deg svar selv gresset må du se med andre øyne |
Der dieb. Welch sonderbarer mensch bist du, Bist du nicht wie andre männer? Oder bist du wohl ein gott, Hast du das gras geschaffen, Hast die bäume gemacht? Bist du nicht staub der erde? Ein wurm kriechst du wie auch ich. Das gras ist nicht dein, Die bäume, die steine sind nicht unser, Sei ein herr über dein eigenes. Gut ist was gut ist, Und ich weiss dass auch du bist, Schwarzer zauberer, auf der erde. Sei auch du auf deinem gebiete, Behalte dein gras, das du gepflanzt hast. | Tyven: Hva er du for en Er du en mann eller tror du at du er gud Er det du som har skapt gresset fått trærne til å vokse Er ikke du også bare jordas støv Som jeg er også du en skapning Gresset er ikke ditt Trærne, steinene er heller ikke våre Vær du husbond over ditt Godt er det som godt er Jeg er klar over at du er til din svarte trollman her på jord Hold deg på din plass, du og gjør nytte av det gresset som du dyrker |
Nachdem der zauberer seinen wünsch ausgesprochen, in ruhe dort auf seinem gebiete wohnen zu dürfen, und noch gedroht hat: er sei ein zauberer, dem selbst die krankheit gehorche, hält ihm der dieb eine lange rede. Er sagt unter anderem: armer zauberer, mache die schwachen schwächer, nicht mich. In gestalt eines eichhörnchens kann ich in den bäumen herumlaufen, ohne dass du mich zu tödten vermagst. Ich fälle einen bäum über dich, und du der zauberer ge- räthst in gefangenschaft, während ich der dieb ein herrscher über das gras und die bäume werde. Armer mensch, mache dich nicht selbst zu gott auf der erde, man stellt dich in gesängen als falschen gott dar. Du hältst mich für einen dieb, der dieb wird dich, den zauberer, in rauch (?) brin- gen. Das lied fährt dann fort in folgenden, formell wohl gebildeten versen: | Fortelleren: |
Der dieb und der zauberer kämpfen, Zuletzt ziehen sie fort Über flüsse und seen, Sie klettern über bäume und steine. Die alten haben besungen Des zauberers sonderbare thaten. Die zeit kommt, die zeit vergeht, Die zauberer sind Versucher, Nicht getaufte reiche knüpfen sie zusammen (?), Mit ihren bösen thaten ermüden sie, Zu passender zeit schweigen sie; Zur zeit des redens spricht der eine: Sei du auch nahe. Der andere geht hin, kommt zurück, Vermag aber nichts zu thun, Er wird als gefangener ausgelacht, Seine finger sind gerade, unbeweglich. | Tyven og sjamanen kjemper Til slutt begir de seg på en reise over bekker, over vann Trær og steiner dekker de De gamle har joiket om sjamanens bedrifter til fremmede Tider kommer, tider går Sjamenene et til besvær Misunner de udøpte riker utmattes av sine heslige gjerninger |
Der dieb ruft ihm höhnend zu: jetzt möge er das gras, die bäume und steine in besitz nehmen, da er sich als eigenthumer ausgegeben hat; der zauberer aber erwiedert: | Lenge er han tyst og stille sier når han slipper til Vær du nærmere deg selv Han drar sin vei og kommer tilbake Sjamanen får ikke utført noe Blir ledd av i sitt fangenskap Fingere holder han rett, knepper ikke hendene |
Sei, sei du selbst herrscher, O dieb, da du herr geworden bist Über diese bäume, steine und gräser; Halte dich aber selbst fern. Woher du gekommen bist, dorthin gehe. Ich bin, ich bin wohl über dich, Ich gehe, ich nehme, ich lege, Ich werfe, ich drücke dich fort. [1] | Sjamanen: Vær du husbond nå Tyv, du er blitt herre over disse bær og steiner og gress Ha deg vekk, langt bort herfra Der du kommer fra, dit skal du dra Jeg er fremdeles over deg Jeg drar, jeg tar, jeg setter bort Jeg kaster deg langt bort herfra |
Der dieb. Dann endest du vergeblich, armer zauberer. | Tyven: Så forgår du og blir til intet, din sjaman. |
These five lines from the German version, matching those commonly to be found in the Web, have been already contributed by Juha Rämö.