| TEDESCO / GERMAN [2]
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PETERS KRIEG | DER KRIEG DES PIERO |
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Du schläfst begraben in einem Weizenfeld | In einem Kornfeld, da schläfst du begraben. |
Weder die Rose noch die Tulpe | Weder die Tulpe noch Rose, die haben |
Wachen über dich im Schatten der Gräben | dich zu bewachen im Schatten der Gräber, |
Sondern tausendfacher roter Klatschmohn. | blutrotes Meer nur aus Mohn ist darüber. |
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Entlang den Ufern meines Baches | Und an den Ufern des Flusses so helle |
Möchte ich silberne Hechte schwimmen sehen | silberne Hechte soll’n schwimmen gar schnelle |
Nicht mehr die Leichen der Soldaten | und nicht die Leichen der toten Soldaten, |
Die von der Strömung getragen werden. | umarmt von der Strömung in die sie geraten. |
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So sagtest du es und es war im Winter | So sagtest du und es war kalter Winter |
Und wie die anderen Richtung Hölle | und ins Inferno hast du auch gleich hinter |
Gehst du traurig , erfüllst deine Pflicht | den andern zu geh’n, eine traurige Pflicht. |
Der Wind spuckt dir den Schnee ins Gesicht. | Eisigen Schnee spuckt dir Wind ins Gesicht. |
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Bleib' stehen Peter, bleib' jetzt stehen, | Piero, bleib stehen! Halt ein auf der Stelle! |
Laß den Wind ein bißchen über dich hinwegziehen | Lass dass der Wind dich umspült wie die Welle. |
Er bringt dir die Stimmen der Kampfgefallenen, | Stimmen der Toten vom Kampf bringt er eben, |
Wer sein Leben gab, bekam dafür ein Kreuz. | im Tausch für ihr Blut wurden Kreuze vergeben. |
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Aber du hast ihn nicht gehört und die Zeit verrann | Du hörtest es nicht und die Zeiten vergingen |
Die Jahreszeiten im Takt eines Marsches | im Laufe des Jahres bei Tanzen und Singen. |
Und du überschreitest die Grenze | Dann an dem herrlichen Tage im Lenze |
An einem schönen Frühlingstag. | warst du soweit und gingst über die Grenze. |
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Und während du mit deiner Seele auf den Schultern marschierst | Wie du marschiertest, voll Mut deine Seele |
Am Ende des Tales siehst du einen Mann | auf deinen Schultern, da sahst du im Tale |
Der deinen identischen Gefühlen hatte, | drunten den Mann, der wie du froh gestimmt war, |
Aber mit einer andersfarbigen Uniform. | doch seine Uniform anderer Farb’ gar. |
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Erschieß ihn Peter, erschieß ihn jetzt | Schieß auf ihn, Piero, schieß schnell jetzt auf ihn dort |
Und nach dem ersten Schuß schieß noch ein mal | und nach dem Schusse schieß fort noch und noch fort |
Bis du ihn leblos siehst | bis du dann schaust, ob er blutend verrecke |
Zu Boden fallen und sein eigenes Blut bedecken. | und auf der Erde sein Blut selbst bedecke. |
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Wenn ich ihm in die Stirn oder ins Herz schieße | Wenn du ihn triffst in sein Herz oder Stirn |
Wird er nur die Zeit zum sterben haben | reicht ihm die Zeit nur gerad’ zum Krepieren |
Mir aber wird die Zeit bleiben | aber für mich bleibt die Zeit um zu sehen, |
Die Augen eines Sterbenden zu sehen. | zu seh’n, wie die Augen des Menschen vergehen. |
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Und während du ihm diese Rücksicht entgegen bringst | Während du so diesen Dienst ihm erwiesen, |
Dreht er sich um und hat Angst, | dreht er sich um, voller Angst, und will schießen. |
Und während er die Waffe ergreift | In seinem Arm hält auch er seine Waffen |
Erwidert er nicht deine Höflichkeit. | kein gutes Wort von ihm macht dir zu schaffen. |
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Du fielst zu Boden ohne ein Laut | Du fielst zu Boden, kein Schrei und kein Klagen, |
Und merktest sofort in einem Augenblick | nur ein Moment, zu erkennen und sagen, |
Daß die Zeit nicht ausreichen würde | dass die zu knappe Zeit schneller wird schwinden |
Um für all deine Sünden um Verzeihung zu bitten. | als deine Bitt’ um Vergebung der Sünden. |
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Du fielst zu Boden ohne einen Laut | Du fielst zu Boden, kein Schrei und kein Klagen, |
und merktest sofort in einem Augenblick | nur ein Moment, zu erkennen und sagen, |
Daß dein Leben an diesem Tag zu Ende war | dass nun dein Leben zu Ende gebracht war |
Und daß es keine Rückkehr mehr geben würde. | und keine Rückkehr mehr für dich gedacht war. |
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Meine Ninetta, um im Mai zu krepieren | Mein liebes Mädchen, im Mai zu Krepieren |
braucht es viel, zu viel Mut | braucht viel mehr Mut als ich hatt’ zu verlieren. |
Schöne Ninetta geradewegs in die Hölle | Mein schönes Mädchen, geradwegs zur Hölle |
Wäre ich viel lieber im Winter gegangen. | wär lieber im Winter ich gangen so schnelle. |
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Und während der Weizen dir zuhörte | Wiegender Weizen war hier, dich zu hören. |
Mit deinen Hände umklammerst das Gewehr | Und deine Hand klammert fest das Gewehre, |
Mit deinem Mund umklammerst du Worte, | in deinem Mund kleben eiskalte Worte, |
Zu eisige Worte um in der Sonne aufzutauen. | Sonnenglut selbst löst die Kälte nicht fort. |
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Du schläfst begraben in einem Weizenfeld | In einem Kornfeld, da schläfst du begraben. |
Weder die Rose noch die Tulpe | Weder die Tulpe noch Rose, die haben |
Wachen über dich im Schatten der Gräben | dich zu bewachen im Schatten der Gräber, |
Sondern tausendfacher roter Klatschmohn. | blutrotes Meer nur aus Mohn ist darüber. |