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La guerra di Piero

Fabrizio De André
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TEDESCO / GERMAN [3]
DER KRIEG DES PIEROPIEROS KRIEG
  
In einem Kornfeld, da schläfst du begraben.Auf einem Kornfeld ruhst du in Frieden,
Weder die Tulpe noch Rose, die habenes schmückt keine Rose dein einsames Grab,
dich zu bewachen im Schatten der Gräber,es sind nur Tausende roter Mohnblumen,
blutrotes Meer nur aus Mohn ist darüber.die dort erinnern an den, der da starb.
  
Und an den Ufern des Flusses so helle“In diesem Flusse, an seinen Gestaden,
silberne Hechte soll’n schwimmen gar schnellehaben sich früher Forellen getummelt,
und nicht die Leichen der toten Soldaten,jetzt stranden hier Leichen von den Soldaten,
umarmt von der Strömung in die sie geraten.die der Krieg hat grausam verstümmelt.”
  
So sagtest du und es war kalter WinterDies warn beim Marschieren deine Gedanken
und ins Inferno hast du auch gleich hinterund es war Winter, du tatst deine Pflicht,
den andern zu geh’n, eine traurige Pflicht.zogst mit den anderen in Richtung Hölle,
Eisigen Schnee spuckt dir Wind ins Gesicht.der Wind spuckt dir eiskalten Schnee ins Gesicht.
  
Piero, bleib stehen! Halt ein auf der Stelle!„Halt inne Piero und lausche dem Winde,
Lass dass der Wind dich umspült wie die Welle.der dir erzählt von den Toten der Schlacht,
Stimmen der Toten vom Kampf bringt er eben,jeder Gefallne, und sei’s noch ein Kinde,
im Tausch für ihr Blut wurden Kreuze vergeben.wird zum Lohn mit einem Kreuze bedacht.“
  
Du hörtest es nicht und die Zeiten vergingenDoch du gehorchst nicht den Worten des Windes,
im Laufe des Jahres bei Tanzen und Singen.gingst einfach weiter, der Winter verging,
Dann an dem herrlichen Tage im Lenzeund du erreichtest, überschrittest die Grenze
warst du soweit und gingst über die Grenze.eines schönen Tags im lauen Frühling.
  
Wie du marschiertest, voll Mut deine SeeleUnd du marschiertest, es fiel dir nicht leicht,
auf deinen Schultern, da sahst du im Talewolltest das Ende des Tales erreichen,
drunten den Mann, der wie du froh gestimmt war,doch plötzlich steht da ein Mann, der dir gleicht,
doch seine Uniform anderer Farb’ gar.die Uniform ziert das falsche Abzeichen.
  
Schieß auf ihn, Piero, schieß schnell jetzt auf ihn dort„Leg auf ihn an, Piero, schnell, knall ihn ab,
und nach dem Schusse schieß fort noch und noch fortund noch einen Schuss, komm, schieß ihn schon tot,
bis du dann schaust, ob er blutend verreckestrecke ihn nieder, los, schick ihn ins Grab,
und auf der Erde sein Blut selbst bedecke.er soll ertrinken im eigenen Blut.“
  
Wenn du ihn triffst in sein Herz oder Stirn“Würd ich ihn abknalln, würd ich ihn erschießen,
reicht ihm die Zeit nur gerad’ zum Krepierenso wär das für ihn nur ein Augenblick
aber für mich bleibt die Zeit um zu sehen,der Blick in Augen, die im Tod sich schließen,
zu seh’n, wie die Augen des Menschen vergehen.ich müsst immer denken daran zurück."
  
Während du so diesen Dienst ihm erwiesen,Und während du so mit dir selber noch ringst,
dreht er sich um, voller Angst, und will schießen.dreht jener sich um, er sieht dich, hat Angst,
In seinem Arm hält auch er seine Waffener reißt das Gewehr hoch und legt auf dich an,
kein gutes Wort von ihm macht dir zu schaffen.hat keine Bedenken und fackelt nicht lang.
  
Du fielst zu Boden, kein Schrei und kein Klagen,Ohne zu klagen fielst du zu Boden
nur ein Moment, zu erkennen und sagen,und während du fielest, wurde dir klar:
dass die zu knappe Zeit schneller wird schwindendass um Vergebung der Sünden zu bitten,
als deine Bitt’ um Vergebung der Sünden.ausreichend Zeit für dich gar nicht mehr war.
  
Du fielst zu Boden, kein Schrei und kein Klagen,Ohne zu klagen fielst du zu Boden,
nur ein Moment, zu erkennen und sagen,und während du fielest, war für dich klar,
dass nun dein Leben zu Ende gebracht wardass es nie eine Rückkehr mehr gebe,
und keine Rückkehr mehr für dich gedacht war.dein Leben für immer jetzt zu Ende war.
  
Mein liebes Mädchen, im Mai zu Krepieren“Ach, liebste Nina, im Mai zu sterben,
braucht viel mehr Mut als ich hatt’ zu verlieren.das tut weh und war nie mein Verlangen.
Mein schönes Mädchen, geradwegs zur Hölleach, meine Nina, den Weg ins Verderben,
wär lieber im Winter ich gangen so schnelle.wäre im Winter ich lieber gegangen.“
  
Wiegender Weizen war hier, dich zu hören.Und während dein Klagen langsam verstummte,
Und deine Hand klammert fest das Gewehre,kralln deine Hände sich fest ans Gewehr,
in deinem Mund kleben eiskalte Worte,gefrorene Worte in deinem Munde,
Sonnenglut selbst löst die Kälte nicht fort.die Sonne des Frühlings taut sie nicht mehr.
  
In einem Kornfeld, da schläfst du begraben.Auf einem Kornfeld ruhst du in Frieden,
Weder die Tulpe noch Rose, die habenauch keine Tulpen schmücken dein Grab,
dich zu bewachen im Schatten der Gräber,es sind nur Tausende roter Mohnblumen,
blutrotes Meer nur aus Mohn ist darüber.die dort erinnern an den, der da starb.


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