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Ernst Friedrich: Krieg dem Kriege

LA CCG NUMERO 2000 / AWS NUMBER 2000
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OriginalTraduzione italiana di Laura Scuriatti
ERNST FRIEDRICH: KRIEG DEM KRIEGE

1. NAME
2. STAAT
3. DATUM
4. BEMERKUNGEN

WER WILL DER ESTE SEIN?
Hier, in diese Rubrik, können sich die Herrscher und Regierungen derjenigen Länder der Reihe nach eintragen, die die Wahrheit fürchten und darum dieses Buch verbieten.

*

MENSCHEN ALLER LÄNDER!

Ich, der ich "Deutscher" falschlich werd' genannt statt einfach: Mensch. Ich rufe nach des Nordens kalter Zone und hin nach Afrika und nach Amerika, nach Asien und Europa.
All überall, wo Ohren sind zu hören, ruf' ich zwei Worte nur und dies sind:

MENSCH UND LIEBE.

Und so, wie der Australier weint, wenn ihm ein Schmerz begegnet, und lacht und jubelt, wenn ihm Freude, Glück beschieden, so eben weinst auch du, mein Bruder Eskimo, so Afrikaner und Chinese, weinst auch du und ich.
So wie wir alle, alle Meschen Schmerz und Freude gleich empfinden, so lasset uns gemeinsam kämpfen gegen den gemeinsam Feind, den Krieg.
So wollen wir gemeinsam klagen, weinen über das verfluchte Massenmorden, an dem wir alle gleichen Teil der Schuld. So aber auch laßt freuding uns der Freiheit:
In aller Vaterländer Vaterland, ins Vaterland der Menschen, und dieses über alles!

*

In vielen Büchern sind viel Worte für und gegen dieses teuflichste, gemeinste aller Staatsverbrechen aufgeschrieben.
Des bürgerlichen Dichters Kraft verherrlichte in Versen diesen “Krieg”, und der Prolet-Schriftsteller schrieb auflodernd gegen dieses Massenmorden.
Doch aller Wortschatz, aller Menschen, aller Länder, reicht in aller Gegenwart und Zukunft lange nicht, um dieses Meschenschlachten richtig auszumahlen.
Hier aber ist das nüchtern-wahre, das gemein-naturgetreue Bild des Krieges –teils durch Zufall, teils durch Absicht- photographisch festgehalten. Die Bilder dieses Buches von Seite 50 bis zum Schluß zeigen Aufnahmen, von der unerbittlich, unbestechlich photographischen Linse erfaßt, vom Schützengraben und vom Massengrab, von dem “Etappenleben”, von dem “Feld der Ehre” und von anderen “Idyllen” aus der “Großen Zeit”. Und nicht ein einziger Mensch in irgend einem Lande kann aufstehn und gegen diese Photos zeugen, daß sie unwahr sind und nicht der Wirklichkeit entsprächen.
Und kommt auch nicht und sagt:
“Wie schrecklich, daß man solche Bilder zeigt!”
Sagt lieber: “Endlich, endlich ist dieses ‘Feld der Ehre’, ist diese Lüge von dem ‘Heldentod’, vom ‘Vaterland’, von ‘Tapferkeit’ und allen andern schönen Phrasen, ist allen diesem internationalen Schwindel die Maske endlich, endlich abgerissen!”
Dies Buch sei allen Kriegsgewinnlern, Schiebern und Kriegshetzern freundlichst zugeeignet, und nicht zuletzt gewidmet auch den Königen, Generälen, den Präsidenten und Ministern aller Länder.
Den Priestern aber, die die Waffen segneten im Namen Gottes, denen sei dies Buch als Kriegs-Bibel gewidmet!
Zeigt diese Bilder allen Menschen, die noch denken können!
Wer dann noch diesen Massenmord bejaht, den sperre man ins Irrenhaus, den meide man, wie man der Pest ausweicht!
Es sei denn, daß die Nationalisten und Kriegshetzer, die Könige und Generäle untersich den Krieg zu führen wünschen, auf eigene Rechnung und Gefahr, und keinen Menschen zwingen, gegen seinen freien Willen mitzumachen!
Solch einen Krieg wird jeder Pazifist und jeder Proletarier begrüßen!
Dann rotteten sich endlich alle Kriegsbegeisterten freiwillig gegenseitig aus, und dann wäre Friede, ewiger Friede in der Welt!
Doch leider – sind die Helden für solch einen “Befreiungskrieg” (Befreiung von den Kriegshetzern und –Schiebern) nicht zu haben.
Es fehlt an Mut den Schlachtendenkern, Schlachtenlenkern, selber in den Kampf zu ziehn und selbst den süßen “Heldentod” zu sterben.
Darum erfand man schöne Worte, wie: “Vaterland” und “Feld der Ehre”, sprach von “Verteidigung” und andern Lügen mehr. Und wer sich nicht zum Tode ließ begeistern, durch Militärmusik und Lügenmärchen von dem “Feind”, der “angegriffen”, den zwang man gegen seinen Willen in den Mörderkittel, gab ihm Befehl zu morden und zu rauben für die Geldsack-Interessen.
Ich wüßte hier ein praktisch Beispiel, den Krieg in alle Ewigkeiten zu verhindern:
Vor vielen, vielen Jahren war der Arzt, so sagt man, fürs Leben seiner Patienten voll verantwortlich mit seinem eignen Hab und Gut und Leben! –
Starb der Patient in Händen seines Arztes, starb dieser Selbst.
So wollte es Gesetz. –
Und so sei auch Gesetz für Könige, Präsidenten, Generäle und Zeitungsschreiber nicht zuletzt:

“Wer Menschen in den Krieg zwingt, oder aufhetzt zu dem Massenmorden, der sei verantwortlich mit seinem ganzen Hab und Gut und mit dem eignen Leben für das Wohl und Wehe der Soldaten!
Der König, der zu seiner Fahne ruft, ergreife selbst die Fahne!
So ein Soldat verarmt, so mag der König mit ihm betteln gehen!
Wenn Hütten niederbrennen in den Kriegen, so mögen auch die Schlösser und Paläste aufgehn in den Flammen!
Und immer, wenn ein Menschenleben zu beklagen an der Front, so mag ein König oder ein Minister auch auf dem ‘Feld der Ehre’ ruhn fürs Vaterland!
Und je zehn Zeitungsschreiber, die zum Kriege hetzen, setzt ein als Geisel für das Leben eines Kriegers!”
Doch dies Gesetz wird kaum geschaffen werden, und keine “Abrüstungs”- und “Friedens-“ Konferenz wird meinen Antrag je beachten.
Drum laßt uns, die wir Kämpfer sind, im Kriege gegen Krieg, laßt uns die Kriegsursachen und Zusammenhänge untersuchen, damit wir –ausgerüstet mit der Waffe der Erkenntnis und dem scharfen Schwert des Geistes- siegreich diesen Kampf bestehn!

Kriegsursache.

Schon Plato, der geboren war 427 Jahre vor dem Nazarener, schon dieser Weise sagte seinerzeit:
“Alle Kriege entstehen nur um den Besitz von Geld!”
Das ist so wahr gesprochen, wie selten wohl ein Wort!
Denn noch in allen Kriegen galt und gilt es:
Gelt und Gut und Macht schützen oder zu erobern, und

“Kriege wird’s solange geben, solang das Kapital das Volk beherrscht und unterdrückt!”

Wenn sich das internationale Kapital durch gegenseitige Konkurrenz bedroht fühlt, und wenn die Schlotbarone und Fabrikbesitzer unter sich in Streit geraten, dann rasseln sie mit Säbeln und mit Sporen, dann rufen sie: “Das Vaterland ist in Gefahr!” (Gemeint ist mit dem Vaterlande stets der Geldsack!=
Und sonderbar:
die Arbeitssklaven aller Länder lassen Pflug und Amboß stehen, eilen zu den Waffen, und schützen Gut und Leben ihrer Herren, mit ihrem eignen Blut und Leben.
Was sag ich? “Sonderbar sei dies?”
Es ist natürlich! – Ist natürliche Unnatur!
Denn nicht nur Staatsmacht und Gewalt zwingt alle “Untertanen”, Thron und Geldsack stets zu schützen, und dafür zu verrecken, das Kapital hat nicht nur wirtschaftliche Macht in Händen, es hat in gleichem Male und mit gleicher Kraft auch geistig die Problem unterjocht!
Das wird leicht übersehen und darum steckt noch so viel bürgerliche Ideologie im Proletariat.
Drum sag ich’s immer wieder meinen Brüdern, den Proleten, sag’s den Klassenkämpfern:
“Macht Euch frei von bürgerlichen Vorurteil!”
Kämpft gegen den Kapitalismus in Euch!
Aus Eurem Denken und aus Eurem Tun, spricht noch unendlich viel von Spießer – und Soldatentum, und fast in jedem steckt noch so ein eingedrillter Unteroffizier, der herrschen und befehlen will, sei’s auch nur über eigne Kameraden, und über Frau und Kind in der Familie!”
Doch sag ich auch zu jenen bürgerlichen Pazifisten, die nur mit Händestreicheln, mit Teegebäck und frommem Augenaufschlag Kriege zu bekämpfen suchen:

“Kämpft gegen den Kapitalismus – und Ihr kämpft gegen jeden Krieg!”

Das Schlachtfeld in Fabriken und in Gruben,
den Heldentod in Siechenhäusern,
das Massengrab in Mietkasernen,
kurzum: den Krieg, den scheinbar ewigen Krieg der Ausgebeuteten gegen die Ausbeuter!

Seht - Ihr - das - alles - nicht?

Also heißt Krieg dem Kriege:

Krieg der Geschobenen gegen die Schieber!
Krieg der Betrogenen gegen die Betrüger!
Krieg der Bedrückten gegen die Bedrücker!
Krieg der Gepeinigten gegen die Peiniger!
Krieg der Hungernden gegen die Satten!

Kriegsverhinderung.

Wohl ist das Kapital Ursache jeden Krieges!
Doch Schild am Kriege sind wir selbst!!
An uns Proleten liegt es, Krieg zu führen, und ebenso liegt es es an uns, die Kriege zu verhindern!
Weigert den Dienst!
Erzieht die Kinder so, daß sie sich später weigern, Soldaten- und Kriegsdienste zu tun!
Wie viele übersehen allzuleicht, daß in dem eignen Hause, in der Familie, der Krieg freiwillig vorbereitet wird!!!
Und hier lieft aller Laster Anfang, hier lieft der Anfang auch des Krieges.
Die Mutter, die dem Kind auf ihrem Schoß, Soldatenlieder singt, bereitet Krieg vor!
Der Vater, der Soldatenspielzeug seinem Kinde schenkt, mobilisiert das Kindchen für den Kriegsgedanken!
Soldatenspielzeug ist der Judas den Du Dir selbst ins eigne Haus holst, ist Verrat am Menschenleben!
Bedenk dies eine stets:
Das kleine Helmchen von Papier gefertigt, wird einst der Stahlhelm auf dem Kopf des Mörders!
Und hat das Kind erst mit dem Luftgewehr geübt, wie selbstverständlich wird es später mit der Flinte schießen!
Das Säbelchen aus Holz geschnitzt, wird einst das Schlachtenmesser, das sich bohrt in eines Menschen Leib!
Ihr Eltern, die Ihr es nicht wollt, daß Eure Söhne anderer Eltern liebevolle Söhne morden, Ihr sollt bedenken, daß das Kind, das Ihr mit Helm, mit Säbel und Gewehr beschenkt, sich seine zarte Seele aus dem jungen Körper spielt!
Doch jene Kinder, die zur Liebe und zur Solidarität, zur unbedingten Achtung vor dem unverletzlich heiligen Menschenleben sind erzogen, die Kinder werden ganz bestimmt untauglich sein für Waffendienst und Kriegsverwendung.
Wir Kriegstdienstgegner müssen endlich allen Glorienschein und allen Hokuspokus, mitsamt dem glänzend-bunten Flitterkram der Soldateska niederreißen, und das aussprechen, was dann noch übrig bleibt:

ein vom Staat bezahlter Berufsmörder,
der in staatlich konzessionierten Mörderschulen (genannt Kasernen) ausgebildet wird,
in Ausübung des schrecklichsten Verbrechens: des Menschenmordes!!!

Bringt das den Kindern bei!

Dann wird das Mädchen, von Natur bestimmt, das Leben fortzupflanzen und zu schützen, das Mädchen wird sich ekeln mit den Soldaten, seinen ganz natürlicher Feinden –den “Zuhältern des Todes”- rum zu flirten!
Dann wird der Knabe später nicht den Uniformrock tragen, weil er es weiß: Es ist ein Mörderkittel!
So klar und deutlich müßt Ihr denken und auch handeln, wollt Ihr das Übel an der Wurzel fassen!
Und sollte dennoch wieder Krieg ausbrechen, dann konsequent und rücksichtlos:

KRIEG DEM KRIEGE!

Der Generalstreik sei die erste Waffe!
Die Männer werden Dienst verweigern!
Das wahre Heldentum liegt nicht im Morden, sondern in der Weigerung den Mord zu tun!
Füllt lieber alle Gefängnisse und Zuchthäuser, und alle Irrenanstalten aller Länder, als für das Kapital zu morden und zu sterben!
Noch ist der letzte schauerlichste Krieg nicht ausgebrochen, der Gas und Gift und Flammen spielen wird, auf Menschen, Tiere, Häuser.
Es lieft in unseren Händen, unserer Kraft, dies Ungeheuerlichste zu verhüten, zu verhindern!
Das große und erhabne Beispiel konsequenter Kriegstdienstverweigerer sei uns Vorbild.
Sie haben lieber noch den Tod erlitten für ihr konsequentes “Nein!” als daß sie selbst zum Mörder wurden!

ICH WILL NICHT!

Stärker als Gewalt, als Sabel und Gewehr ist unser Geist, ist unser Wille!
Sprecht nach der Worte drei: “Ich will nicht!”
Gebt Inhalt diesen Worten und alle Kriege sind in Zukunft unausführbar.
Denn was will alles Kapital der ganzen Welt,
was wollen alle Könige und Präsidenten machen,
wenn alles Volk in allen Ländern aufsteht mit dem Ruf:

WIR WOLLEN NICHT!

Und Frauen Ihr:
Wenn Eure Männer dann zu schwach sind, dann schafft Ihr’s!
Zeigt, daß das Band der Liebe zu dem Gatten stärker ist, als der Armeebefehl!
Laßt Eure Männer nicht zur Front!
Schmückt nicht mit Blumen die Gewehre!
Hängt Euch den Männern an den Hals!
Laßt sie nicht los, auch wenn das Abfahrtszeichen gellt!
Reißt alle Schienen auf, stellt Euch vor die Lokomotive!

Frauen schafft Ihr’s,
wenn Eure Männer zu schwach sind!

MÜTTER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!

Ende Juli 1924
Ernst Friedrich.
ALL'UMANITA' INTERA!

Io, che vengo erroneamente definito "tedesco" invece che semplicemente "essere umano", faccio appello alle terre glaciali del Nord, all'Africa, all'America, all'Asia e all'Europa intera - e grido queste sole parole a tutti coloro che possono udire:

UMANITÀ E AMORE

Come piange e soffre, ride ed è felice un australiano, anche tu, fratello, eschimese, africano o cinese che tu sia, e anch'io - tutti piangiamo e soffriamo allo stesso modo, tutti ridiamo di gioia e siamo felici.
Poiché tutti gli esseri umani gioiscono e soffrono allo stesso modo, combattiamo tutti insieme contro la guerra, nemico mostruoso.
Protestiamo insieme e uniamoci piangendo contro questo maledetto massacro, di cui tutti siamo egualmente colpevoli. Ma dobbiamo allo stesso tempo sperare in un'alba di pace e libertà: viva la patria di tutte le patrie, la patria dell'umanità!

Numerosi volumi hanno esaltato o condannato la guerra, il crimine di stato più meschino e diabolico.
Il poeta borghese l’ha glorificata con versi turgidi, mentre lo scrittore del proletariato ha sputato molte parole gonfie di rabbia contro il genocidio.
Ma non basterebbero le infinite sfumature lessicali di tutte le lingue a descrivere accuratamente questo massacro, né ora né mai.
Ciononostante, questo volume si propone di presentare con l’aiuto di immagini fotografiche, raccolte qui un po’ per caso e un po’ per intenzione, un resoconto veritiero e oggettivo della realtà bellica.
Le immagini presentate in questo volume, da pagina 50 alla fine, sono state catturate dall’occhio inesorabile e incorruttibile dell’obiettivo fotografico, e mostrano trincee e fosse comuni, smascherano le "bugie militari", i cosiddetti "campi d’onore" e altri "idilli" della "Grande Epoca".
E non c’è nessuno al mondo che possa dubitare della veridicità di queste fotografie e sostenere che non riproducono fedelmente la realtà.

Nessuno verrà a obiettare:
"Che orrore mostrare queste immagini!"
Invece saranno in molti a esclamare: "Finalmente abbiamo smascherato la retorica dei ‘campi d’onore’, le bugie sulla ‘morte eroica’, sulla ‘patria’ e sul ‘coraggio’, tutte quelle belle frasi, e questa gigantesca truffa internazionale! Finalmente!"
Questo libro è dedicato in amicizia a tutti i profittatori della guerra, ai parassiti, ai guerrafondai e, non ultimi, ai re, ai generali, ai presidenti e ai ministri di tutti i paesi.
Inoltre, lo dedico come Bibbia a tutti i preti che hanno benedetto le armi nel nome di Dio!
Mostrate queste immagini a tutti quelli che ancora pensano!
E chiunque voglia ancora giustificare questo genocidio, non resterà che internarlo ed evitarlo come la peste!
Se ancora nazionalisti e guerrafondai, re e generali vogliono farsi guerra, che la facciano fra loro, a loro rischio e pericolo, senza costringere nessuno a combattere contro la propria volontà!
Questa guerra i pacifisti e i proletari la saluterebbero con grande entusiasmo! I guerrafondai si sterminerebbero a vicenda, e regnerebbe finalmente una pace eterna e universale!
Purtroppo però questi signori non si prestano a una tale "guerra di liberazione" (la guerra che ci libererebbe dai guerrafondai e dai profittatori).
I grandi strateghi e gli stati maggiori non hanno il coraggio di lanciarsi in battaglia, né di patire loro stessi quella "morte eroica": devono quindi ricorrere alla retorica della "patria"e dei "campi d’onore", parlano di "guerra di difesa" e fabbricano altre bugie. E chi non cede alle lusinghe della morte da eroe e della fanfara militare, chi si rifiuta di credere alle bugie sui "nemici" e alle favole sulla minaccia di presunti "attacchi", viene costretto contro la propria volontà a indossare una divisa da assassino; gli si rodina di uccidere e di derubare per gonfiare il portafogli altrui.
Io avrei una soluzione pratica per evitare per sempre la guerra.
Si dice che in passato i dottori fossero ritenuti personalmente responsabili della vita dei loro pazienti, di cui rispondevano con il proprio patrimonio e con la propria vita: se il paziente moriva per mano sua, il dottore doveva pagare con la morte.
Così voleva la legge.
Dovremmo applicare una legge simile ai re, ai presidenti, ai generali e, non ultimi, ai giornalisti:

Chiunque costringa una persona ad andare in guerra, o faccia propaganda a favore del genocidio, sarà ritenuto responsabile della vita dei soldati, e garantirà con i propri beni e con la propria vita!
Se il re fa appello alla bandiera, la proteggerà lui stesso!
Se un soldato è ridotto in miseria, il re andrà a mendicare con lui!
Per ogni capanna bruciata in guerra sarà incendiato un palazzo o un castello!
E per ogni morto al fronte, anche un re o un ministro "troverà riposo" servendo la patria nei "campi d’onore"!
E ogni dieci giornalisti che fanno propaganda a favore della guerra, uno verrà preso in ostaggio per riscattare la vita di un soldato!

Ma una tale legge non entrerà mai in vigore né verrà mai discussa a una "Conferenza Internazionale per la Pace e il Disarmo".
Uniamoci quindi, arruoliamoci per combattere la guerra, esaminiamone le cause e la natura; solo così, armati di conoscenza e della forza della ragione, potremo finalmente proclamarci vincitori!

Le cause della guerra.

Platone, nato 427 anni prima del Nazareno, dichiarò saggiamente:
"Tutte le guerre sono causate dalle lotte per il possesso di ricchezze."
Una massima vera come poche altre, perché tutte le guerre fino ai nostri giorni hanno avuto come obiettivi la protezione o l’accumulo di ricchezze, proprietà e potere. Inoltre:

"Non potranno che esserci sempre guerre, finché il capitale governa e opprime il popolo!"

Ogni occasione in cui il capitale internazionale si sente minacciato da un potenziale concorrente, ogni volta che i baroni delle fornaci e i padroni delle fabbriche bisticciano, non fanno che incrociare le spade e urlare:
"La patria è in pericolo!" (Dove per patria si intende il portafogli!)
E, stranamente, in tutto il mondo gli schiavi del lavoro abbandonano gli attrezzi per correre a imbracciare le armi. Corrono a difendere i beni e la vita dei loro padroni con il proprio sangue.
Ma perché dico "stranamente"?
E’ del tutto naturale, poiché la natura è ormai completamente stravolta!
Non solo per il fatto che il potere e la violenza esercitati dallo Stato costringono tutti i "sudditi" a difendere il trono e le ricchezze persino con la propria vita; il capitale non detiene soltanto il potere economico, ma domina e sottomette il proletariato anche intellettualmente! Anche se è facile dimenticarsene, è questo il motivo per cui il proletariato è ancora fortemente influenzato dall’ideologia borghese.
Spesso, quindi, dico ai fratelli proletari – i combattenti della lotta di classe:
"Liberatevi dai pregiudizi borghesi!
Combattete il capitalismo che c’è in voi!
I vostri pensieri e le vostre azioni sono dopo tutto ancora i pensieri e le azioni del benpensante e del soldato che si annidano in ognuno di voi, del sottufficiale desideroso solo di esercitare il potere e di dare ordini, non fosse che alla propria moglie e ai figli."
Ma faccio appello anche ai pacifisti borghesi, che vogliono combattere la guerra con i gesti dolci e le smorfie drammatiche (per esempio alzando gli occhi al cielo):

Combattendo il capitalismo, combattete contro la guerra!

Lottate contro i campi di battaglia delle fabbriche e delle miniere, contro la "morte eroica" nelle infermerie, le fosse comuni nelle caserme: combattete dunque la guerra eterna degli sfruttati contro gli sfruttatori!

Non – ve – ne – siete – accorti?

La guerra alla guerra è la

guerra delle vittime contro i profittatori!
guerra degli ingannati contro i truffatori!
guerra degli oppressi contro gli oppressori!
guerra dei torturati contro gli aguzzini!
guerra degli affamati contro i sazi!

Prevenire la guerra.

Il capitale è sicuramente la causa di ogni guerra, ma noi proletari siamo i responsabili.
Poiché siamo noi a dover andare in guerra, siamo noi a doverla evitare.
Rifiutate di prestare il servizio militare!
Educate i vostri figli a disobbedire, a rifiutare a loro volta di prestare il servizio militare e di andare in guerra!
Sono in molti a non accorgersi che la guerra si comincia a preparare in famiglia, ed è questa la causa di tutti i mali, il vero inizio della guerra.
La madre che intona al proprio figlio un canto militare, prepara la guerra!
Il padre che regala ai propri figli dei soldatini, li recluta all’ideologia bellica!
Il soldatino rappresenta il tradimento della vita umana, ed è un piccolo Giuda introdotto volontariamente in casa!
Ricordatevi che l’elmetto di carta un giorno diventerà d’acciaio e proteggerà il capo di un assassino!
Se il bambino si è abitauto a usare un fucile a aria compressa, un giorno gli verrà naturale usarne uno vero!
Lo spadino di legno un giorno diventerà una baionetta che ferirà un essere umano!
Voi genitori, se non volete che i vostri figli uccidano altri figli, ricordatevi che il bambino a cui avete regalato l’elmetto, il pugnale o un fucile ha fatto un patto con la morte già da piccolo.
Al contrario, i bambini educati all’amore e alla solidarietà, al rispetto incondizionato del valore inviolabile della vita umana, saranno sicuramente inadatti al servizio militare e all’uso delle armi.
Noi, obiettori di coscienza, dobbiamo finalmente sottrarci all’alone mistico della guerra, al fascino dell’uniforme, e definire il soldato nell’unico modo possibile, cioè come un

Assassino professionista, al soldo dello Stato,
addestrato nelle scuole statali per assassini (chiamate anche caserme),
per perpetrare il peggiore dei crimini, l’assassinio!!!

Questo dovete insegnare ai bambini!

Solo allora le ragazze, destinate dalla natura a procreare e a proteggere la vita umana, non proveranno che disgusto all’idea di flirtare con i soldati, che vedranno come i loro nemici natureali, come "alleati e protettori della morte"!
Da grande, il ragazzino si rifiuterà di indossare l’uniforme, perché sarà cosciente che quella è l’uniforme di un assassino!
E’ necessario pensare e agire in modo altrettanto chiaro e preciso, se volete estirpare il male alla radice!
E se dovesse nuovamente scoppiare una guerra, con fermezza e determinazione fate

GUERRA ALLA GUERRA!

Lo sciopero generale sarà la prima arma.
Gli uomini si rifiuteranno di prestare il servizio militare.
Il vero eroismo non consiste nell’uccidere, ma nel rifiutare di uccidere.
Meglio affollare le carceri, gli istituti di pena e i manicomi di tutto il mondo piuttosto che uccidere e morire per il capitale!
L’ultima guerra, la più terribile, che sputerà gas, veleno e fuoco su uomini, animali e case, non è ancora scoppiata. Noi abbiamo il potere e la forza di evitare la catastrofe!
Lasciamoci ispirare dalle figure esemplari degli obiettori di coscienza più fermi, che hanno preferito la morte per tenere fede al loro "No!", piuttosto che diventare degli assassini!

IO MI RIFIUTO!

La nostra volontà è più forte della violenza, della baionetta e del fucile!
Ripetete queste parole: "Io mi rifiuto!"
Mettetele in pratica, e in futuro la guerra sarà impossibile.
Tutto il capitale del mondo, i re e i presidenti non possono nulla contro tutti i popoli che insieme gridano:

NOI CI RIFIUTIAMO!

E voi, donne!
Se i vostri uomini sono troppo deboli, voi ce la farete!
Dimostrate che l’affetto e l’amore per il vostro compagno sono più forti di ogni chiamata alle armi!
Non lasciate che i vostri uomini vadano al fronte!
Non decorate i fucili con i fiori!
Attaccatevi al collo dei vostri mariti, e non lasciateli partire, nemmeno quando arriva la cartolina di precetto!
Divellete i binari, gettatevi davanti alle locomotive!

Dovete riuscirci voi, donne, se i vostri uomini sono troppo deboli!

DONNE DI TUTTO IL MONDO, UNITEVI!

Fine luglio 1924
Ernst Friedrich.





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