Gracias a la vida
Violeta ParraOriginal | TEDESCO / GERMAN / ALEMÁN [3] - Manfred Maurenbrecher |
GRACIAS A LA VIDA Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me dió dos luceros, que cuando los abro Perfecto distingo, lo negro del blanco Y en el alto cielo, su fondo estrellado Y en las multitudes, el hombre que yo amo Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me ha dado el oído, que en todo su ancho Graba noche y día, grillos y canarios Martillos, turbinas, ladridos, chubascos Y la voz tan tierna, de mi bien amado Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me ha dado el sonido, y el abecedario Con el las palabras, que pienso y declaro Madre, amigo, hermano y luz alumbrando La ruta del alma del que estoy amando Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me ha dado la marcha de mis pies cansados Con ellos anduve ciudades y charcos Playas y desiertos, montañas y llanos Y la casa tuya, tu calle y tu patio Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me dió el corazón, que agita su marco Cuando miro el fruto del cerebro humano Cuando miro el bueno tan lejos del malo Cuando miro el fondo de tus ojos claros Gracias a la vida, que me ha dado tanto Me ha dado la risa y me ha dado el llanto Así yo distingo dicha de quebranto Los dos materiales que forman mi canto Y el canto de ustedes, que es el mismo canto Y el canto de todos, que es mi propio canto Gracias a la vida, que me ha dado tanto. | GRACIAS A LA VIDA SO GUT TUT DAS LEBEN (GRACIAS A LA VIDA) So gut tut das Leben, hat mir die Augen gegeben, die für mich wie zwei Sterne schaun in die Nähe und Ferne, auf das Schwarze und Weiße, all die Farben dazwischen, auf das Helle und Trübe, Himmel nachts, aufgerissen, Blicke unzähliger Menschen, und die von dem, den ich liebe. So gut tut das Leben, hat mir zu hören gegeben Glocken an frühen Tagen, Regen und Türenschlagen, Grillen, Bellen und Surren, das Geheul der Motoren, Wasserfall, Lederhiebe, nächtliches Schluchzen und Gurren, flüsternde Stimmen von Fremden und auch von dem, den ich liebe. So gut tut das Leben, Worte und Töne, die geben Halt meinen klaren Gedanken, dass die mich führ’n und nicht wanken, wenn ich das Gute und Böse sehr getrennt seh und nicht löse, nicht zueinander es schiebe, nicht das Licht mildre und trübe, klares Licht dem, den ich liebe und dem Weg seiner Seele. Ich danke dem Leben, hat diesen Gang mir gegeben, Schwung meiner müden Füße, durch die Städte und Wüste, über steinige Scharten, durch die Pfützen zur Küste, die wollten nie lange warten, kamen durch so viele Türen, kamen durch noch mehr Straßen, streiften dein Haus und Garten. Und so gut tut das Leben, hat mir das alles gegeben, Weinen und auch das Lachen, um mir dies Lied hier zu machen, Trauer und Glück für’s eine, gemeinsam und doch alleine, ob ich jetzt ging oder bliebe, ein Lied von allen genommen für alle, oder für keine, und auch für den, den ich liebe. |