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Chue am Waldrand

Mani Matter
Language: Alemannic (Bärndüüdsch)


Mani Matter


Är isch mit sire Staffelei am Sunntig über Land
Und het äs Süschee gsuecht won är chönnt male.
Da trifft si Künschtleblick ufene Chue am Waldesrand,
Är gseht, das git es Meischterwärk nid z zahle.

Är schtellt sech uf und malt zersch links dr Wald im Hintergrund,
ä Hügel rächts chli Himmel no derzue,
Druf macht er vorne s Graas mit villne Blueme drinn, und chunnt
Am Schluss zur Houptsach, nähmlech zu dr Chue.

Är mischt uf sir Palette zarti Bruun mit gschickter Hand
Und tunkt dr Pinsel drii und setzt nän aa!
Doch woner itz ä letschte Blick wirft uf si Gägeschtand,
Isch plötzlech -o herrje!- d Chue nümme da.

Das uferschamte Tier isch usegloffe us sim Bild,
Ke Mönsch weis was vo dert itz het vertribe,
Sisch nümm zrügg cho ou wo när grüefft u gwunke het wi wild,
Ä wiisse Fläck isch uf dr Liinwand blibe.

No lang a säbem Sunntig, isch är gsässe a der Schtell,
Het gwartet vor sir Staffelei das da,
Äs bruuchti nid die gliichi z sii, ä Chue dert häre well,
Wo ihn no würd sis Bild vollände laa.

Doch d Wält isch so perfid, das si sech sälte oder nie,
Nach Bilder wo mir vore gmacht hei richtet,
So hei ou uf der Matte die banousehafte Chüe,
Dä Aasatz zum ne Meischterwärk vernichtet.



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